In den letzten Tagen höre ich leider oft Statements wie „wir wissen nicht wie’s weitergeht“ oder „wir kürzen/streichen unsere Budgets für Personalentwicklung“ oder „wir starten mit einer Digitalisierungsoffensive, und stecken bereits im Anfang komplett fest“. Wenn man im üblichen Fokus auf den nächsten Quartalsreport verhaftet ist, haben solche Gedanken leichtes Spiel gegen wichtige Ideen. Ein anderer Blickwinkel leidet aber darunter. Bereits vor der Krise sind die konstruktive Auseinandersetzung mit Innovation und marktrelevanten Veränderungen oft vernachlässigt worden: Verantwortliche, deren Leistung mehr an Kosteneinsparung gemessen wird als an wettbewerbsverbessernden Beiträgen, prägen über die Zeit eine defensive Verwaltungshaltung aus, das war schon zuvor toxisch, das vielgeschmähte Diesel-Gate ist nur eines der Beispiele. In der jetzigen Krise das aber weiter zu treiben, heißt mehr vom Selben, das heißt organisierter Unternehmens-Suizid. Die Veränderungen sind dringender denn je, die Veränderung beginnt in den oben genannten Köpfen. Wir müssen diesen Köpfen die richtigen Randbedingungen geben, und sie auf ihren Weg zu unternehmerisch agierenden Mit-Arbeitern bringen und dort begleiten!